Kitefestival 2024: Ein Wochenende voller Adrenalin, Musik und Gemeinschaft

Das vergangene Wochenende auf Fehmarn stand ganz im Zeichen des Kitesurfens. Beim Kitefestival 2024 – Rider of the Year am Grünen Brink trotzten Kitesurfer, Festivalbesucher und Organisatoren den wechselhaften Wetterbedingungen und machten das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Bereits im Vorfeld hatten sich zahlreiche Besucher ihre Tickets über die neue Festival-Webseite gesichert, um beim diesjährigen Highlight der Szene dabei zu sein. Doch das Wochenende hielt einige Überraschungen bereit: Während der Wind am Donnerstag und Samstag ausblieb, wurde die Kitesurf-Competition am Freitag wegen eines Sturms kurzfristig nach Gollendorf verlegt. Nach einer einstündigen Unterbrechung konnten die Wettkämpfe jedoch fortgesetzt werden, und eine Auswahl der besten Kitesurfer kämpfte um den begehrten Titel „Rider of the Year“ in den Kategorien „Junioren“, „Damen“ und „Herren“. Für alle, die nicht vor Ort sein konnten, wurden die Wettkämpfe im Livestream übertragen.

Ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein

Doch nicht nur auf dem Wasser gab es viel zu erleben. Das Festivalgelände bot ein actionreiches Rahmenprogramm für Groß und Klein. Besucher konnten die neuesten Kitesurf- und Board-Technologien von Marken wie Duotone, Eleveight und Cue-Boards beim Testival ausprobieren oder bei Schnupperkursen mit E-Foils von Sealectric das Gefühl des Schwebens über dem Wasser erfahren. Für zusätzliche Unterhaltung sorgten ein Pumptrack, Hüpfburgen und eine Kinderdisco, die vor allem die jüngeren Gäste begeisterten. Für Entspannung sorgte Anyka Appel vom Yogaspot Fehmarn mit ihren Yoga-Sessions am Strand, die Körper, Geist und Seele in Einklang brachten, während in den Schmuck-Workshops von Hanna Weisel kreative Köpfe auf ihre Kosten kamen. Geshoppt werden konnte darüber hinaus bei den Ständen von Salty Heads, Amor Maris und La´Mar, die den Besuchern eine liebevoll kreierte Auswahl präsentierten.

Hüpfburg & Sandburgen-Wettbewerb
Pumptrack
Yoga für Rider und Besucher mit Anika Appel

Ein Fest für die Sinne

Kulinarisch wurden die Besucher ebenfalls bestens versorgt: Maya Weisel, Mitorganisatorin des Festivals, brachte ihr bekanntes Caféhmarn aus Petersdorf direkt an den Grünen Brink und umsorgte die Besucher mit einer großen Auswahl an hausgemachtem Gebäck, Eis, herzhaften Snacks und Kaffeespezialitäten. Bei Daniela Rode und ihrem Team gab es Waffeln, Zuckerwatte sowie andere Leckereien, während Ingo mit seinem Schwenkgrill frisches Grillgut und Beilagen anbot. Die beliebten Trucks von Grumpy Duck und Vino Mare vervollständigten das Angebot auf der Gastromeile. Als Mitorganisatoren des Festivals lieferten Jannik Halfwassen und David Remling mit ihrem Team von Drinks at Night die passenden kühlen Getränke.

Schmalzgebäck und Quarkbällchen
Vino Mare

Tanzen unter dem Sternenhimmel

Während bereits am späten Nachmittag Künstler wie Jules Atlas, Peer Dreyer, Timo Pankau oder Robert Carl Blank mit ihren gefühlvollen Songs den Abend einläuteten, verwandelte sich der Bereich vor der Festivalbühne zum späten Abend hin in eine regelrechte Partyzone. Acts wie die Sweet Boyz, Sharky & Junsen, DJ FAVE & Amon Fire, DJ Equidies und Alexander Wilken heizten den Festivalgästen so richtig ein – und das bis in die frühen Morgenstunden. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt eines Specialguests aus der deutschen Rapszene. Der Berliner Rapper Morten brachte Großstadtflair an den Brink und sorgte für ausgelassene Stimmung.

Trotz des windstillen Samstags ließen sich die Veranstalter rund um Profikiter Linus Erdmann nicht unterkriegen und organisierten spontan Rider Competitions im Pumptrack Race und E-Foil Race. So kam auch an diesem Tag keine Langeweile auf. Die entspannte Atmosphäre, das abwechslungsreiche Programm und das sommerliche Wetter am Samstag lockten zahlreiche Besucher an den Grünen Brink – darunter viele Familien, die das kinderfreundliche Angebot und das klare Wasser auch zum Baden nutzten.

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Pino & Metro
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Morten

Historischer Rückblick: Die Evolution eines Traums

Das Kitefestival am Grünen Brink auf Fehmarn hat eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Ursprünglich 2020 ins Leben gerufen, als die COVID-19-Pandemie die Welt fest im Griff hatte und sportliche Veranstaltungen reihenweise abgesagt wurden, entstand die Idee aus der Not heraus. Linus Erdmann, ein leidenschaftlicher Kitesurfer, fragte sich damals, wer der beste Freestyle-Kitesurfer in Deutschland sei, als es keine offiziellen Wettbewerbe gab, um dies herauszufinden. Gemeinsam mit „Children of the Sea“ und dem Kitesurfclub Deutschland e.V. organisierte er den „Rider of the Year“ (R.O.T.Y) Wettbewerb, der es den besten deutschen Kitesurfern ermöglichte, sich unter strengen Corona-Regeln zu messen. Was als Notlösung begann, entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Event in der deutschen Kitesurfszene. 2021 fand dann das erste offizielle Kitefestival statt, das Jahr für Jahr wuchs und immer mehr Kitesurf-Profis und Enthusiasten anzog. 2022 erreichte das Festival einen neuen Höhepunkt, als es erstmals die Bühne für die Deutsche Meisterschaft im Freestyle-Kitesurfen bot. Heute, nur wenige Jahre nach seiner Gründung, ist das Kitefestival auf Fehmarn zu einer festen Größe in der deutschen Kitesurfszene geworden. Es zeigt eindrucksvoll, wie aus einer spontanen Idee ein Event entstehen kann, das nicht nur sportlich, sondern auch kulturell Maßstäbe setzt. Die Erfolgsgeschichte des Kitefestivals ist ein Beweis dafür, wie Leidenschaft, Engagement und eine starke Gemeinschaft selbst in schwierigen Zeiten etwas Großartiges schaffen können.

Testival

Die neuen Titelträger

Beim Kitefestival 2024 wurden in verschiedenen Kategorien der Rider of the Year gekürt. Bei den Damen sicherte sich Sabrina Lutz den ersten Platz, gefolgt von Julia Heckhausen auf Platz zwei und Lia Geerke auf Platz drei. In der Junioren-Kategorie triumphierte Lucio Sandig, während Emil Nöppert und Joshua Bent Meyer die Plätze zwei und drei belegten. Bei den Herren setzte sich Jan Burgdörfer durch und gewann den Titel, gefolgt von Ben Hoffmann auf Platz zwei und Julian Hein auf Platz drei.

Junioren
Damen
Herren

Das Kitefestival 2024 hat einmal mehr gezeigt, dass der Grüne Brink ein Mekka für Kitesurfer und Outdoor-Enthusiasten ist. Die malerische Kulisse, die sportlichen Herausforderungen und die entspannte Festivalstimmung machen dieses Event zu einem Highlight auf Fehmarn. Die Organisatoren, angeführt von den Kitesurf-Profis Linus und Lonia Erdmann, der „Caféhmarn“-Geschäftsführerin Maya Weisel, David Remling von „Drinks at Night“ und dem Kitesurfclub Deutschland e. V. unter der Leitung von Detlef Groebert, können stolz auf ein gelungenes Wochenende zurückblicken. Wer das Festival in diesem Jahr verpasst hat, sollte sich den Termin für das nächste Jahr unbedingt vormerken.

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© Kitefestival Fehmarn 2024